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Bundenbach Fossilien im Überblick

Nachfolgende Auswahl zeigt eine Auswahl der die für Bundenbach typischen Stachelhäuter. Diese Arten repräsentieren ca. 99 % aller Funde an Seesternen und Seelilien


Asterozoa

Loriolaster mirabilis

Loriolaster zählt zu den attraktivsten Schlangensternen in Bundenbach, nicht umsonst die Artbezeichnung "mirabilis". der "Elegante". Kennzeichnend ist die dünne Schwimmhaut, welche sich fast bis zu den Armspitzen ausbreitet und nicht selten bei der Präparation Schaden nimmt. Am Rand sind beide Deckhäute verwachsen. Das Mundskelett besteht aus den stark vergrößerten Ambulacralia und den kräftigen Mundeckstücken. Eine Madroporenplatte ist nicht nachgewiesen. Die Stacheln sind in die Deckhaut eingebettet und dienten der Stützung der Scheibenhaut. Aufgrund seiner Größe, ca. 20 cm ausgebreitet, sind Platten mit Loriolaster oftmals beschnitten.

Loriolaster mirabilis; Bundenbach

Euzonosoma tischbeinianum

Euzonosoma kann wie Loriolaster eine beträchtliche Größe erreichen. Die Körperscheibe ist ziemlich groß und mit einer fein granulierten Haut bedeckt. Sie wird eingefasst von kräftigen runden Randplatten. Bei adulten Exemplaren zeigen die blockartigen Randplatten eine fein gekörnte Struktur. Das Mundskelett wird von den stark vergrößerten ersten Ambulacren und daran anstoßenden Mundeckstücken gebildet. Eine kleine geriffelte Madroporenplatte ist mitunter sichtbar. Die Arme sind am Scheibenrand am breitesten und verjüngen sich zu den Spitzen. Ein Stachelbesatz ist bei Euzonosoma üblicherweise nicht sichtbar. 

Euzonosoma tischbeinianum; Bundenbach

Furcaster decheni

Furcaster decheni hat wie Loriolaster und Euzonosoma eine sehr große Form und zählt auch deshalb zu den beliebtesten Schlangensternen. Mit Loriolaster gemeinsam hat er die dünne Haut, die bei der Präparation leicht Schaden nimmt. Die Körperscheibe ist rundlich, fein gekörnte und mit kurzen, feinen Stacheln besetzt - unter dem Binokular sichtbar - wie auch eine kleine rundliche Madroporenplatte in Mundnähe. Das Muskelskelett besteht auch hier aus den vergrößerten ersten Ambucralia und den Mundeckstücken. Die Arme sind - wie bei einer Gabel, lateinisch Furca, und wohl namensgebend - außerordentlich lang und zu den Spitzen hin (distal) sehr lang und dünn. Nadelförmige Stacheln der Seitenschilder sind bei älteren Präparationen oft verloren gegangen.

Furcaster decheni; Bundenbach

Furcaster palaeozoicus

Furcaster palaeozoicus ist der "kleine Bruder" von decheni und der häufigste Starfish im Hunsrückschiefer. Gegen die Annahme juveniler Exemplare spricht der Umstand, dass Zwischenformen fehlen und dass die Art palaeozoicus in Gemünden weit verbreitet war, decheni dort aber nicht nachgewiesen wurde. Neben der Größe unterscheidet sich Furcaster palaeozoicus in seinen überproportional langen Stacheln, sofern erhalten, und dem Fehlen eines markanten Wulstes entlang der Arme an den Wirbeln der Oberseite (dorsal), wie bei der robusten Art decheni typisch. 

Furcaster palaeozoicus; Bundenbach

Eospondylus primigenius

Eospondylus primigenius ist mit Furcaster verwandt wegen seiner Form und seinen zu Wirbeln verschmolzenen Ambulakralplatten. Die Madroporenplatte liegt auch hier, wie bei allen Ophiuroidea auf der Unterseite (oral). Er ist jedoch deutlich seltener und unterscheidet sich darin, dass die runde Scheibe nur zwei Armwirbel einschließt und kleine dachziegelartige Plättchen trägt. Die Arme sind anders als bei Furcaster nur mäßig lang, die Wirbelhälften sind stiefelförmig, die Seitenschilde sichelförmig. Am Markantesten sind - bei guter Erghaltung und Präparation - die langen Stacheln.

Eospondylus primigenius; Bundenbach

Ophiurina lymani

Ophiurina lymani ist häufig wie Furcaster palaeozoicus, wurde aber wegen seiner oft winzigen Größe gerne übersehen. Die rundliche Scheibe ist ebenfalls mit einer fein gekörnten Haut bedeckt, charakteristisch ist die randliche Einfassung mit 15 länglichen Platten. Wie bei allen Ophiuren wird das Mundskelett von den vergrößerten ersten Ambulacra und den Mundeckstücken gebildet. Die Arme verjüngen sich zu den Spitzen und geben der Art ihren Namen: Die mit dem Schlangenschwanz.

Ophiurina lymani; Bundenbach

Bundenbachia beneckei

Bundenbachia beneckei trägt als einzige Gattung den Fundort dieser Fossillagerstätte im Namen (zwischenzeitlich: Taeniaster beneckei). Wie Furcaster und Ophiurina ist sie häufiger anzutreffen. Die Scheibe ist aufgebaut aus ovalförmigen schuppenartigen Platten, die eine netzartig gekörnte Haut bilden. Die Ambulacralplatten sind wechselständig, nicht miteinander verbunden und stiefelförmig. Die Madroporenplatte ist auch hier unscheinbar. Die Arme sind am Scheibenrand breit und laufen in langen, peitschenförmigen Enden aus. Stacheln sind nur selten erhalten. Aufsehen erregte der erstmalige Nachweis von Ambulacralfüßchen bei fossilen Ophiuroids.

Bundenbachia beneckei; Bundenbach

Medusaster rhenanus

Medusaster rhenanus ist mit seinen 11 bis 15 Armen einer der delikatesten Schlangensterne aus Bundenbach. Die schmalen Arme verjüngen sich und sind am Ende gerundet. Körperscheibe und Mundskelett haben dieselbe Größe. Der somit außerordentlich große Mund wird von den ersten Ambulacralia gebildet. Markant sind fünf zarte Stachelreihen auf der Oberseite jeden Armes.

Medusaster rhenanus; Bundenbach

Urasterella asperula

Urasterella asperula ist ein "echter" Seestern und derjenige, der im Hunsrückschiefer am häufigsten anzutreffen ist. Die Körperscheibe ist sehr klein und besteht aus einer sechsseitigen zentralen Platte. Das Mundskelett besteht aus dreieckigen flachen Stücken. Die Madroporenplatte ist klein, rundlich und geriffelt. Die Oberseite (dorsal) der schmalen Arme ist gerundet - je nach Erhaltungszustand und Präparation sind haarfeine Stacheln sichtbar. Die Platten der Unterseite (oral) sind in zwei beidseitigen Reihen angeordnet und bilden eine weit geöffnete Armfurche - die Adambulakralplatten sind ebenfalls mit langen Stacheln besetzt. Vom Aussehen gleicht Urasterella asperula am ehesten heute bekannten Arten.

Urasterella asperula; Bundenbach

Bdellacoma verruculosa

Bdellacoma verruculosa (vormals Urasterella verruculosa), genannt, die "warzige", ist ebenfalls ein "echter" Seestern. Dafür sprechen die Lage der Madreporenplatte (in der Nähe eines Radiale) und deren geriffelte Struktur. Die Körperscheibe ist im Verhältnis zu den langen, bandförmig abgeflachte Armen außerordentlich klein. Das Mundskelett besteht aus einem Ring robuster Platten. An den Armrändern sind kleine, rundliche Platten zu beobachten, die winzige Stacheln tragen. Typischerweise sind (auch bei Museums-Stücken) einzelne Armspitzen bei Bdellacoma abgerissen und beim Spalten auf der Gegenplatte verblieben.

Urasterella verruculosa; Bundenbach

Crinoidea

Hapalocrinus frechi

Hapalocrinus frechi zählt zu den häufigsten Seelilienarten im Hunsrückschiefer, die Abgrenzung zu Hapalocrinus elegans ist fließend. Kennzeichnend für frechi sind je ein bis zwei lange Stacheln an den Radialplatten sowie alternierende Stacheln an den oberen Rückenseiten der Arme oberhalb ihrer letzten Gabelung. Der Analsack ist unscheinbar, in seltenen Fällen hat sich die Schnecke Platyceras darauf festgesetzt. Die Arme sind mindestens zweimal dichotom gegabelt, so dass in der Regel 20 Armenden vorhanden sind. Die feinen Pinnulae alternieren an jedem zweiten Armglied. Der Stiel ist rund und aus doppelkegelförmigen Gliedern aufgebaut. Besonders begehrt unter Sammlern sind Kolonien mit unterschiedlichen Alterstadien.

Hapalocrinus frechi; Bundenbach

Imitatocrinus gracilor

Imitatocrinus gracilor ist, wie der Name "Nachahmer" nahelegt, leicht mit Hapalocrinus zu verwechseln. Er unterscheidet sich davon durch die besonders im Endbereich zickzagförmig gebogenen Arme sowie (je nach Erhaltung und Präparation sichtbar) durch Stacheln im kelchnahen Abschnitt des Stiels. Anders als Hapalocrinus zeigt Imitatocrinus keine Stacheln auf den Radialplatten. Die Arme wie auch die Stacheln sind zudem kräftiger gebaut.

Imitatocrinus gracilor; Bundenbach

Thallocrinus procerus

Thallocrinus procerus zählt wie Hapalocrinus und Imitatocrinus zur Unterklasse der Camerata und ist mit diesen leicht zu verwechseln. Über dem zweiten Armglied gabeln sich die einzeiligen Arme in zwei gleiche Hauptzweige. Jedes Armglied trägt einen Seitenzweig (pinnula). Anders als Hapalocrinus zeigt Thallocrinus winzige, dreispitzige Stacheln auf der Unterseite der Arme. Die Armglieder wie auch die Stielglieder im mittleren und unteren Bereich typischerweise tonnenförmig.

Thallocrinus procerus; Bundenbach

Taxocrinus stuertzii

Taxocrinus stuertzii ist der einzig prominente Vertreter der Unterklasse der Flexibilia im Hunsrückschiefer. Die unteren Armglieder sind bezeichnenderweise nicht starr in den Kelch eingebaut, sondern flexibel. Die Arme tragen keine Pinnulae. Bei Taxocrinus gabeln sich die Arme viemal dichotom und bilden nach der dritten Gabelung auffallend dünne, über den Kelch gekrümmte Enden. Der kräftige Stiel wird bis zu einem Meter lang und weist mitunter lange, gegabelte Cirren auf.

Taxocrinus stuertzii; Bundenbach

Codiacrinus schultzei

Codiacrinus schultzei zählt wie die nachfolgend aufgeführten Arten zur Unterklasse der Inadunata. Kennzeichnend sind untere Armbereiche, die frei in den starren Kelch eingefügt sind. Der Kelch bei Codiacrinus ist ungewöhnlich groß und schüsselförmig. Die oberen Radialplatten besitzen hufeisenförmige Gelenkflächen für die Armansätze. Die Arme sind dreifach dichotom gegabelt. Wie bei Taxocrinus sind die Armspitzen oft eingerollt, hier aber mit kleinen Dornen besetzt. Der cirrenlose Stiel verjüngt sich nach unten, die Stielglieder weisen kräftig gezahnte Nähte auf.

Codiacrinus schultzei; Bundenbach

Bactrocrinites jaekeli

Bactrocrinites jaekeli besitzt wie auch die nachfolgend drei aufgeführten Gattungen einen deutlich sichtbarbaren Analsack. Dieser ist bei Bacrocinites lang und schmal und reicht nicht über die Krone hinaus. Der Kelch ist extrem spitz und kegelförmig. Die Arme sind schlank und drei- bis viermal dichotom gegabelt, ohne Pinnulae. Der Stiel ist typischerweise perlschnurartig, nur an der Kelchbasis sind fünfkantige Glieder anzutreffen.

Bactrocrinites jaekeli; Bundenbach

Rhadinocrinus nanus

Rhadinocrinus nanus besitzt wie Bactrocrinites einen langen und schmalen Analsack, dieser ist aber typischerweise mehrfach gebogen, oft aber nicht freilegbar, da zwischen den Armzweigen verborgen. Der kleine Kelch ist ebenfalls kegelförmig, aber nicht spitz, die fünf Radialplatten sind breiter als hoch. Die schlanken Arme stehen weit auseinander und spalten sich in zwei Hauptzweige auf mit schlanken Seitenzweigen.

Rhadinocrinus nanus; Bundenbach

Parisangulocrinus zeaeformis

Parisangulocrinus zeaeformis gehört wie Bactrocrinites zur Familie der Dendrocrinoidea, also den "Baumartigen" im Habitus. Der Kelch ist wie bei Rhadinocrinus stumpf-kegelförmig. Die Arme sind aber bis zu viermal dichotom gegabelt. Der Analsack ist lang, schlank und maiskolbenartig. Die Art Parisangulocrinus furcaxialis unterscheidet sich durch einen spitzen Kelch, bei Parisangulocrinus minax reicht der Analsack über die Krone hinaus.

Parisangulocrinus zeaeformis; Bundenbach

Follicrinus grabei

Follicrinus grabei ist seltener als alle vorgenannten Seelien und die mit Abstand größte. Namensgebend ist der als Ballon (lateinisch: follis) ausgebildete Ventralsack. Der Kelch ist recht klein und kegelförmig. Die Arme sind sehr schlank, bis viermal dichotom gegabelt, ohne Pinnulae, bis zu 20 cm lang. Typischerweise sind die Arme in unterschiedlichen Ebenen angeordnet, was die Präparation anspruchsvoll macht. In Bundenbach ist Follicrinus charakteristisch für das Hans-Plattenlager, ansonsten in rheinischer (sandiger) Fazies anzutreffen.

Follicrinus grabei; Bundenbach

Triacrinus elongatus

Triacrinus elongatus ist eine sehr reduzierte Form. Der kleine, kegelförmige Kelch wird durch (namensgebend) drei ungleiche Basalia und sechs Radialplatten gebildet. Die Arme sind sehr lang, ungeteilt und ohne Verzweigungen. Der Analsack sieht ganz ähnlich aus. Triacrinus koeniswaldi, die seltenere Art, ist dagegen gedrungener, der Kelch ist breiter, die Arme sind kürzer und die Skelettelemente dicker.

Triacrinus elongatus; Bundenbach

Homalozoa

Rhenocsystis latipedunculata

Rhenocsystis latipedunculata erinnert wie alle Homolazoa entfernt an Crinoiden dank des Stiels (Aulacophor), es fehlt aber die fünfstrahlige Symmetrie. Die Oberseite von Rhenocsystis besteht aus zwei Zentralplatten und 11 Randplatten, die Unterseite aus 20 Platten. Zwei lange Dornen zieren das Hinterende der etwa rechteckigen Theca. Der lange, bestachelte Stiel verjüngt sich und ist oftmals gekrümmt.

Rhenocsystis latipedunculata; Bundenbach

Anatifopsis styloidea

Anatifopsis styloidea (vormals: Mitrocystites) ist deutlich seltener als Rhenocsystis. Der Körper hat eine etwa halbrunde Form und besteht auf der Unterseite aus zwei großen Platten, die sich auf der Oberseite überlappen. Auf der Oberseite sind randlich feine Knötchen angeordnet. Der bestachelte stiel verjüngt sich ebenfalls. Im Gegensatz zu Rhenocsystis fehlt zumeist der kräftige Stachel.

Anatifopsis styloidea; Bundenbach

Cystoidea

Regulaecystis pleurocystoides

Regulaecystis pleurocystoides, nur in Bundenbach und dort selten anzutreffen, gehört zu den Vertretern der Cystoidea. Der kelch (theka) ist beutelförmig und besteht aus poygonalen Plättchen. das Analfeld ist von Randleisten eingefasst. Regulaecystis besitzt zwei kräftige Arme (Brachiola). Der Stiel ist recht lang und oftmals abgeknickt.

Regulaecystis pleurocystoides; Bundenbach